Meersburg, München

Charmantes Städtchen: Meersburg am Bodensee

Der idyllische Hafen von Meersburg

Historische Häuser in der Altstadt

Meersburg ist eine attraktive Stadt mit sehr viel Charme. Wenn Sie von Konstanz 124 nach Meersburg reisen möchten, steht Ihnen rund um die Uhr Autofähre zur Verfügung. Wenn man sich auf dem See dem von Weinbergen umkreisten Meersburg nähert, sieht man schon von weitem, wie sich die Schlösser über der malerischen Stadt erhöhen. Wer die idyllische Atmosphäre der Oberstadt mit seinen schönen Fachwerkhäuser und Schlössern auf sich wirken lassen möchte, muss zuerst die steile Steigstraße hinauflaufen. Von der Steigstraße erreicht man beispielsweise das Alte Schloss 139.

Auch heute noch bewohnt: Das Alte Schloss von Meersburg

Das Alte Schloss 139 wird gern auch als die älteste bewohnte Burg Deutschlands vermarktet. Eine Legende erzählt, dass im 7. Jahrhundert der merowingische König Dagobert die Burg errichten ließ. In dem Zeitraum zwischen 730 und 911 diente die Burg als Königspfalz der Karolinger. Später wurde es zur Sommerresidenz der Konstanzer Bischöfe. Als Konstanz 124 den Lutheranischen Glauben annahm, verlegte der Bischof 1526 endgültig seinen Wohnsitz nach Meersburg 129. Die Mauern der Burg sind an manchen Stellen von 3 bis 5 m dick, so dass man sich nicht wundern soll, dass die Burg nie erobert wurde.

Heute ist ein Teil der Burg immer noch bewohnt, während ein anderes Teil für Besucher offen ist. Um in die Burg zu gelangen, geht man über eine Holzbrücke, die über eine 14 m tiefe Schlucht führt. Hier schwärmen die Reisenden von den längst vergangenen Zeiten. Für die mittelalterliche Atmosphäre sorgen die ausgestellten Tierfelle, Ritterausrüstung, alte Waffen. Etwas anders wirken die ehemaligen Wohnräume der deutschen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Sie verbrachte hier sieben Jahre bis zu ihrem Tod 1848. Wenn sie während dieser "Zeitreise" etwas Hunger bekommen haben, gibt es in dem Alten Schloss 139 ein stillvolles Burgcafe.

In den Sommermonaten ertönt am Wochenende in dem grauen Gemäuer des Alten Schlosses beim Kerzenlicht die mittelalterliche Musik - die Musikanten der "Carlina-Leut" verzaubern jedes Jahr das Publikum mit ihren Auftritten.

In der Nähe des Alten Schlosses liegt das 1710 - 1712 errichtete Neue Schloss 139, ein Beispiel der barocken Architektur. Sehenswert sind im Neuen Schloss 139 das perspektivisch wirkende Deckenfresko des Treppenhauses, der mit Stuckaturen des Rokoko geschmückte Spiegelsaal, sowie die Schlosskapelle. In dem Neuen Schloss 139 sind heute Städtische Galerie, Dornier-Museum und Zeppelinmuseum, sowie Räume für Wechselausstellungen untergebracht. Von dem Schlossgarten hat man einen traumhaften Blick auf die Unterstadt, den See und die Alpen.

Das Neue Schloss entstand im 18. Jhd.

Paradebeispiel des Barock: Das Neue Schloss

Aufwendiges Deckenfresko im Neuen Schloss

Meersburger Unterstadt war einst ein Fischerdorf. In die Unterstadt gelang man durch das Untertor. Da die Südhänge rund um Meersburg 129 herum von der Sonne verwöhnt sind, stammen aus dieser Region solche Bodenseeweine wie Spätburgunder oder Müller- Thurgau. Wer eine Kostprobe des edlen Tropfens nehmen möchte, besucht eines der urgemütlichen Weinstuben. An der Seepromenade reihen sich ebenso zahlreiche Cafes und Restaurants wie Perlen an einer Schnur aneinander, so dass man am besten den Tag bei der Kostprobe der Bodenseeküche ausklingen lässt. Über einen solchen Abenden schrieb die in dem Alten Schloss 139 wohnhafte Lyrikerin Anne von Droste-Hülshoff in dem Gedicht "Die Schenke am See" folgendes:

Trink aus! - die Alpen liegen stundenweit,

Nur nah die Burg, uns heimisches Gemäuer,

Wo Träume lagern lang verschollener Zeit,

Seltsame Mär´ und zorn´ge Abenteuer.