Schloss Nymphenburg , München

Idylle pur: Schloss Nymphenburg mit Teich

Im Westen von München, nicht allzu weit vom Olympiapark 83 entfernt, ist die berühmte barocke Schlossanlage Nymphenburg gelegen. Einst diente Nymphenburg den bayerischen Kurfürsten als Sommerresidenz. Ein großzügig angelegter Park rund um das Schloss 139 sowie Kunstwerke, Sammlungen und Museen in den Räumen und Sälen machen das Schloss 139 Nymphenburg zu einem Besuchermagneten - und das nicht nur in der warmen Jahreszeit.

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Die ersten Gebäude der Schlossanlage von Nymphenburg stammen aus den Jahren 1664 bis 1674 und wurden nach Plänen des Architekten Augustino Barelli errichtet: Das damals nur aus dem Mitteltrakt bestehende Schloss 139 war ein Geschenk des Kurfürsten Ferdinand Maria an seine Gemahlin Henriette Adelaide, aus Freude über die Geburt des Thronfolgers Max Emanuel.
Ähnlich wie die Residenz  9  ist auch das Schloss 139 Nymphenburg über viele Jahrzehnte hinweg erweitert worden. Immer weitere Flügel kamen zum Ursprungsbau hinzu. Das Gelände umfasst nicht nur das Schloss 139, sondern auch einen weitläufigen Park mit mehreren Parkburgen.

Die heutige prachtvolle Schlossanlage und die weitläufige Parklandschaft sind der Bauleidenschaft des Kurfürsten Max Emanuel zu verdanken. Die Bauarbeiten unter Max Emanuel dauerten über 50 Jahre, von 1704 bis 1758. Der Kurfürst ließ den Mitteltrakt durch die Baumeister Joseph Effner, Enrico Zucalli und Antonio Viscardi umgestalten sowie durch Galerien und die weiteren vier Pavillons ergänzen.

Das Schloss ist ein wahrer Besuchermagnet

Der Mittelpavillon des Schlosses

Figur in dem weitläufigen Schloßpark

Später kamen auf dem Parkgelände noch weitere Gebäude hinzu: der Marstall im Süden, die Orangerie und das Kloster im Norden. Ein Rondell mit zehn Kavaliershäusern, die halbkreisförmig angeordnet sind, schließt sich im Osten an den Schlossbau an und empfängt die Besucher als Eingangsbereich zur Anlage. In einem von diesen Kavaliershäusern befindet sich bereits seit 1761 die Porzellanmanufaktur.

In Zentrum des herrlichen Gebäudeensembles birgt der Mittelpavillon ein Glanzstück der Rokoko-Zeit: den Steinernen Saal mit seinem üppigen vergoldeten Stuckdekor. Zahlreiche Freskenmalereien zieren den Saal, wobei das Hauptfresko "Nymphen huldigen der Göttin Flora" den Namen des Schlosses aufgreift.

Das Schloss steht in der Nähe des Olympiaparks

Zu den weiteren Elementen der Innenausstattung im Schloss 139 gehören wertvolle filigran bemalte Brüsseler Wandteppiche, Holzvertäfelungen Pichlers, die Große und die Kleine Schönheitengalerie von Max Emanuel, die nur noch von der Schönheitengalerie König Ludwigs I. übertroffen werden - 36 Porträtmalereien von Münchener Schönheiten sowohl aristokratischer als auch bäuerlicher Herkunft wurden von dem Maler Joseph Stieler im Auftrag des König Ludwigs I. geschaffen. Die bekanntesten unter ihnen sind die Tänzerin Lola Montez, die Geliebte des Königs, und die Schustertochter Helene Sedlmayr.

Auch Räume wie das Geburtszimmer König Ludwigs II., ein Chinesisches Lackkabinett mit Lackmalereien, der Blaue Salon und das Drechselkabinett können im Schloss 139 Nymphenburg besichtigt werden.

Tipps und Gästekommentare für Schloss Nymphenburg

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Poseidon-Statue im Schlosspark

Vor dem Schloss 139 erstreckt sich eine herrliche Gartenlandschaft mit altem Baumbestand, die eine Breite von etwa 1,5 Kilometer und eine Länge von über 2 Kilometer hat. In der Entstehungszeit des Schlosses Nymphenburg wurde um die ersten Gebäude im Jahr 1671 nur ein kleiner italienischer Garten angelegt, im 18. Jahrhundert wurde der Garten zu einem Park erweitert, bis später der höfische Landschaftsgärtner Friedrich Ludwig von Sckell einen Landschaftspark nach englischem Vorbild daraus gestaltete.

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Zahlreiche Marmorstatuen, welche die Götterfiguren der Antike darstellen, schmücken die große Terrasse hinter dem Schloss 139 sowie die Wasserkaskade, die am Ende des Kanals liegt. Außerdem prägen Fontäne, Kanäle, ein größerer und ein kleinerer See sowie Brücken und Häuschen das Landschaftsbild im Schlosspark Nymphenburg. Auch der Apollotempel und der Botanische Garten befinden sich im Schlosspark Nymphenburg.

Schließlich entdeckt man im Schlosspark sogar noch verschiedene kleinere Parkschlösser wie die Badenburg, die Pagodenburg, die Amalienburg oder die Magdalenenklause. Auf dem Parkareal befinden sich außerdem das Marstallmuseum und die Porzellansammlung. Interessant kann es auch sein, einen Spaziergang durch die natürliche Landschaft des Schlossparks sowie durch den Botanischen Garten mit einem Besuch des Museums Mensch und Natur zu verbinden, das im Schlosspark zu finden ist.

Für einen Besuch im Schloss 139 Nymphenburg und im riesigen Schlosspark sollte man sich mehrere Stunden, wenn nicht sogar einen halben oder ganzen Tag Zeit nehmen. Nur dann kann man in aller Ruhe die vielen verschiedenen Eindrücke, die Schloss 139 und Park bieten, richtig genießen. Allein der Spaziergang durch den Schlosspark kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen, je nachdem, wie viel Zeit man sich nimmt.

Der Garten lädt zum Flanieren ein

Nymphenburg mit Schlosspark

Im Park befinden sich noch weitere Schlösser