Leopoldstraße, München

Die Schwabinger Leopoldstraße lädt zum Flanieren ein

Die Leopoldstraße ist eine wunderbare Umgebung zum Bummeln und Einkaufen. In mehreren Seitenstraßen gibt es kleine, aber feine Geschäfte. Außerdem gibt es Straßencafés, Straßenkünstler und eine ganze Menge fliegender Händler.

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Die Leopoldstraße, Schwabings Hauptachse, ist die Fortsetzung der Ludwigstraße. Während die Straße einst ganz schlicht "Schwabinger Weg" hieß, erhielt sie nach der Eingemeindung Schwabings zu München den neuen majestätischen Namen.

Die Leopoldstraße könnte unter dem Motto "Sehen und gesehen werden" stehen - oft gleicht die beliebte Konsummeile einem Laufsteg. Besonders in den Sommermonaten tummeln sich hier Flanierende, Cabrioletfahrer und diejenigen, die einen Blick auf die städtische Bühne erhaschen wollen.

Obwohl die Leopoldstraße eine von Münchens Hauptverkehrswegen ist, findet hier jährlich der städtische Marathon statt, bei dem die Leopoldstraße natürlich für den Fahrzeugverkehr gesperrt wird. Auch Straßenfeste machen im Sommer ein Durchkommen für Pkws des Öfteren unmöglich, wie beispielsweise der sogenannte Corso Leopold, der an zwei Wochenenden im Jahr stattfindet. Die Veranstaltung ist über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und zählte 2005 eine halbe Million Besucher.

Der "Walking Man"

Während die Leopoldstraße tagsüber für Einkaufsbegeisterte ein wahres Paradies ist, öffnen des Nachts unzählige Bars und Restaurants ihre Pforten. So wird es zum reinsten Vergnügen, vom Siegestor 26 bis zur Münchener Freiheit zu flanieren. Unterwegs trifft man auf Straßenkünstler, die ihre Werke und Kunststücke auf der Prachtstraße präsentieren.

Neben der Kunstakademie und der Münchener Freiheit befinden sich auf der Leopoldstraße auch der "Walking Man", eine riesige Plastik des Künstlers Jonathan Borofsky, und das Siegestor 26.

Das Tor wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts von Friedrich von Gärtner erbaut

Mahnmal für den Frieden: Das imposante Siegestor zwischen Leopold- und Ludwigstraße

Das Siegestor steht zwischen der Leopoldstraße 27 und Ludwigstraße. Es ist ein imposantes und schon von weitem sichtbares Bauwerk. Seit es im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, dient es als Mahnmal für den Frieden.

Das Siegestor entstand in den Jahren 1843 bis 1852 nach den Entwürfen Friedrich von Gärtners, der das Tor nach dem Vorbild des Konstantinbogens in Rom errichtete. Ursprünglich war der Triumphbogen dem Ruhme bayerischer Soldaten gewidmet. Im Gedenken an das siegreiche Ende der Befreiungskriege (1813 bis 1815) wurde der Spruch "dem bayrischen Heere" an der Nordseite des Siegestores angebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem auch das Siegestor stark beschädigt wurde, erhielt es im Jahr 1958 die Inschrift "Dem Sieg geweiht, vom Krieg zerstört, zum Frieden mahnend". Die noch erhaltenen Skulpturen wurden erst kürzlich restauriert.

In unmittelbarer Nähe des Tores befindet sich die Ludwig-Maximilians-Universität 25. Die Nähe der Hochschule verbreitet ein unvergleichliches Flair rund um das Siegestor: Unzählige Cafés, gemütliche Restaurants und urige Wirtschaften in der Umgebung ziehen viele Besucher an.