Stein am Rhein , München

Historische Häuschen in Stein am Rhein

Die Stadt zählt zur Schweiz

Um die 2.800 Menschen leben hier

Stein am Rhein ist eine Kleinstadt mit etwa 2.800 Einwohnern. Der kleine idyllische Ort liegt auf der Schweizer Seite, an der Stelle, wo sich der Bodensee 104 zum Rhein verengt. Klein, aber fein - dieser Ort blickt auf eine ferne Vergangenheit zurück. Schon im 2. Jahrhundert bauten hier die Römer eine Brücke. Heute erstreckt sich die Stadt über die beiden Ufer und ist auch mit einer Brücke verbunden. Den Reisenden fasziniert Stein mit seinen gut erhaltenen Bauten der Spätgotik und der Frührenaissance. Bemalte Fassaden und kunstvoll gestaltete Erker schmücken die ehemaligen Patrizierhäuser, die Reste der Stadtbefestigung sind ebenso gut erhalten geblieben.

Wenn man eine herrliche Aussicht aus 200 m Höhe auf das Rheintal und Stein am Rhein genießen möchte, steigt man zur vollständig erhaltenen Burg Hohenklingen, die aus dem 11. Jahrhundert stammt. Nach dem schweren Aufstieg kann man sich in dem angeschlossenen Restaurant ausruhen.

Schweizerische Gelassenheit in Schaffenhausen

Traditionsreich: Alphornspieler in Schaffhausen

Blick über den Rheinfall

Etwas von Bodensee 104 entfernt liegt am Lauf des Hochrheins Schaffhausen. Der schweizerische Ort besitzt eine malerische und gut erhaltene Altstadt in unmittelbarer Nähe zu Rhein. Der Fronwagplatz lädt zum Flanieren und Shopping ein, schon seit Mittelalter hatten hier Metzger, Bäcker und Gemüsehändler seine Läden. Sehenswert ist der Mohrenbrunnen, der den jüngsten der Drei Heiligen Könige darstellt.

Über die Altstadt erhöht sich das Wahrzeichen von Schaffhausen 146 - auf dem Emmersberg liegende Munot. Munot ist eine runde Festung mit einem massiven Turm und wurde zwischen 1564 und 1589 erbaut. Manche vermuten, dass der Bau dieser runden Bastei auf die Überlegungen von Albrecht Dürer über das ideale Verteidigungsbauwerk zurückgeht. Einen wunderschönen Blick über die Altstadt und den Rhein genießt man von Zinnen, die ursprünglich einen Ausblick über die feindlichen Truppen bieten sollten.

Munot ist das Wahrzeichen von Schaffhausen

Die Festung thront auf dem Emmersberg

Die Burg eröffnet tolle Blicke in die Umgebung

Ein wahrer Publikumsmagnet ist der Rheinfall bei Schaffhausen 146, der zweitgrößte Wasserfall Europas. Von 23 m Höhe stürzen die gewaltigen Wassermassen von den Felsen hinab und erzeugen dabei ein ohrenbetäubendes Rauschen. Eine ganz besondere Attraktion ist die Fahrt mit einem kleinen Schiff zu dem mittleren Felsen, den man auch dann besteigen kann, um von dort dieses gewaltige Naturschauspiel zu beobachten. In der Nähe des Wasserfalls gibt es zahlreiche Restaurants und Kiosken, am Ufer liegt auch das Schlösschen Wörth. Ein grandioses Schauspiel bietet sich dem Besucher am 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag an - über dem Wasserfall erleuchtet ein Riesenfeuerwerk!

Vielfotografiert: Der Rheinfall bei Schaffhausen

Das Wasser stürzt 23 Meter in die Tiefe

Einer der größten europäischen Wasserfälle

Zwischen Meersburg 129 und Überlingen 132 liegt in einer schönen Bucht Unteruhldingen. Die Hauptattraktion dieses Ortes ist aber nicht die malerische Landschaft, sondern eine rekonstruierte Pfahlbausiedlung. In diesem Freilichtmuseum begibt man sich auf eine Zeitreise in die Stein- und Bronzezeit (ca. 4.000 - 850 v. Chr.). Die Idee, Pfahlbausiedlung nachzubauen, entstand 1922 und somit auch das Pfahlbaumuseum: hier sieht man über dem Wasser gebaute Häuser, die auf einem von den Pfählen gestützten Plattform stehen. Zwar haben die späteren Ausgrabungen bewiesen, dass die Häuser nicht über dem Wasser, sondern am Wasser auf einem moorigen Grund gebaut und deswegen von den Stelzen gestützt werden mussten, macht diese Tatsache jedoch den Museumsbesuch nicht weniger attraktiv. Bei einem Spaziergang durch die Pfahlbauten bekommt man den Eindruck von dem Alltag vor etwa 3.000 Jahren.

Rekonstruierte Pfahlbauten im Freilichtmuseum

Reetgedeckte Pfahlbauten in Unteruhldingen

Stein- und bronzezeitliches Relikt in Unteruhldingen

Die barocke Klosterkirche Birnau war einst ein Wallfahrtsort

Zwischen Unteruhldingen 149 und Überlingen 132 liegt umgeben von den Weinbergen ehemalige Wallfahrtskirche - Klosterkirche Birnau. Zwischen 1746 und 1750 erbaute der Baumeister Peter Thumb die barocke Klosterkirche, die zu einem wichtigen Wallfahrtsort werden sollte. Mit dem Bau dieser prächtig dekorierten Kirche ist dem Baumeister, den Stuckateuren und den Freskenmalern ein repräsentatives Meiserwerk der barocken Kunst gelungen. Bei der Einweihung waren rund um 20.000 Menschen anwesend. Doch im Jahre 1804 wendete sich die Geschichte: infolge der Säkularisierung wurde das prächtige Bau als Ziegenstall und Scheune benutzt, bis 1919 Prinz Max von Baden die Kirche dem Kloster Mehrerau vermachte.